Kammerflimmern

EKG-Ableitung von Kammerflimmern
Klassifikation nach ICD-10
I49.0 Kammerflattern und Kammerflimmern
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Herzkammerflimmern, kurz Kammerflimmern, auch ventrikuläre Fibrillation (VF; englisch ventricular fibrillation) genannt, ist eine lebensbedrohliche pulslose Herzrhythmusstörung, bei der in den Herzkammern ungeordnete Erregungen ablaufen und der Herzmuskel sich nicht mehr geordnet kontrahiert. Unbehandelt führt das Kammerflimmern wegen der fehlenden Pumpleistung des Herzens unmittelbar zum Tode. Im EKG sieht man Flimmerwellen mit einer Frequenz von etwa 300–800/min. Kammerflimmern kann z. B. als Komplikation eines Herzinfarktes auftreten (siehe auch plötzlicher Herztod) oder durch einen Stromunfall verursacht werden.[1][2]

  1. Stefan Silbernagl, Florian Lang: Taschenatlas der Pathophysiologie. Georg Thieme Verlag, 2013, ISBN 978-3-13-150944-4, S. 204 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 6. Dezember 2016]).
  2. Franz-Josef Kretz, Jürgen Schäffer: Anästhesie Intensivmedizin Notfallmedizin Schmerztherapie. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-05730-8, S. 616 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 6. Dezember 2016]).

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